Eintauchen in die Vergangenheit – Unsere Krakau-Fahrt vom 11.-15.03.2024 

 Am Montagabend, den 11. März 2024, ging es mit dem Bus von der Bergschule los. 30 Schülerinnen und Schüler und deren Begleitpersonen und Lehrkräfte verstauten Gepäck und alles, was man für eine Nachtfahrt so braucht, im Bus. Ein wenig Schlaf musste sein, denn schon am Ankunftstag erkundeten wir die mittelalterlich sehr gut erhaltene Stadt Krakau. Besonders beeindruckend waren das jüdische Viertel und das ehemalige Ghetto. Viele Informationen, die wir erhielten, konnten im Museum von Schindlers Fabrik am Donnerstag vertieft werden. Die Gestaltung des Museums machte es möglich, die Vergangenheit in die Gegenwart zu holen.

Der Mittwoch war dem Besuch der Gedenkstätte Auschwitz mit dem Lager 1 und 2, also Birkenau, vorbehalten. Für die Schülerinnen und Schüler war dieser Besuch eine nachhaltige Begegnung mit den Greueltaten der Nationalsozialisten. Während eines Gesprächs mit einer Zeitzeugin im jüdischen Museum in Krakau konnten wir nachempfinden, wie die Verhältnisse im jüdischen Ghetto alle geprägt haben, die dort lebten und überlebten. Auch wenn diese Zeugin das Leben nur aus den Erzählungen ihrer Mutter kennt, da sie selbst erst zwei Jahre alt war, wurde durch ihre Erzählung die Geschichte greifbarer.

Am Donnerstagabend ging es zurück nach Fockbek, wo wir am Freitagvormittag wieder ankamen.

Theoretischer Geschichtsunterricht wird die Begegnungen an realen Gedenkstätten und die damit verbundenen Empfindungen niemals ersetzen. Zeitzeugen wird es sehr bald nicht mehr geben, und eben darum gibt es eine besondere Verpflichtung, sich mit der Zeit des Nationalsozialismus und der Ermordung und Vernichtung jüdischen Lebens auch vor Ort auseinanderzusetzen.

Deshalb gehört diese Angebotsfahrt in das jährliche Programm der Bergschule.

An dieser Stelle geht auch ein besonderer Dank an die Eltern, die ihren Kindern durch ihren finanziellen Einsatz dies ermöglichen.

 

Ute Shabanpoor