Podiumsdiskussion anlässlich der Landtagswahlen
Schülerinnen und Schüler der Bergschule stellen Fragen und diskutieren engagiert –
Anlässlich der bevorstehenden Landtagswahl diskutierte der zehnte Jahrgang der Bergschule Fockbek am 15.03.2022 mit Vertreter:innen der politischen Parteien zum Thema „Rassismus, Diskriminierung und Integration“. Die Veranstaltung wurde durch den Verband politischer Jugend sowie dem Landesbeauftragten für politische Bildung in Schleswig-Holstein koordiniert. Die an der Diskussion teilnehmenden Schüler:innen hatten sich im Vorfeld mehrheitlich für das gesellschaftspolitische Themenfeld „Rassismus“ ausgesprochen. An eine 30minütige Podiumsdiskussion sollte ein 45minütiges World Café anschließen, das den Schüler:innen Raum für Nachfragen und direkten Austausch mit den Gästen geben sollte.
Eingeladen wurden alle politischen Parteien, die eine realistische Chance auf einen Einzug in das nächste Landesparlament haben. So folgten Julius Becker (FDP), Kai Dolgner (SPD), Sebastian Heck (Die LINKE), Jörg Nobis (AfD), Lea Reimann (Bündnis 90/Die Grünen) sowie Felix Siegmon (CDU) der Einladung in die Bergschule. Auch der SSW und die Freien Wähler waren eingeladen, konnten den Termin aber nicht wahrnehmen.
Die Podiumsdiskussion, an der ca. 60 Schüler:innen teilnahmen, wurde von Leni Hintz (10b), Luca Lipski (10b), Tom Schubert (10b) und Burak Secilmis (10b) moderiert. Zunächst nahmen die Politiker:innen zur Impulsfrage „Wie stark ist Rassismus in Deutschland verbreitet bzw. hat Deutschland ein Rassismusproblem?“ ausführlich Stellung. Anschließend folgte die Frage nach konkreten Konzepten in den einzelnen Parteien. In diesem Punkt wurden zwischen den Parteien Unterschiede deutlich, aus denen eine angeregte und in einigen Bereichen kontroverse Diskussion rund um Rassismus und Integration entstand. In Folge dieser brachten sich auch zunehmend Schüler:innen aus dem Publikum ein. Abschließend wurden die Gäste nach ihrem persönlichen Engagement und alltäglichen Möglichkeiten, Rassismus vorzubeugen, gefragt. Hieraus konnten die Schüler:innen wichtige Anregungen für den Umgang mit Rassismus im Alltag mitnehmen.
Die Podiumsdiskussion entfaltete im Verlauf eine äußerst angeregte Teilnahme, sodass für das ursprünglich geplante World Café nur noch wenig Zeit blieb. Dennoch bekamen die Schüler:innen die Möglichkeit, mit einzelnen Gästen intensiver ins Gespräch zu kommen. Die Veranstaltung fand bei den Schüler:innen großen Anklang und viele bedauerten den zeitlich knappen Rahmen. „Schade, ich hätte locker noch zwei Stunden weiter diskutieren können“, so das Fazit eines Schülers.
A. Džambic