Ausbildungsparcours an der Bergschule Fockbek

Vom 25.11. bis zum 01.12.2024 fand wieder die „Woche der Beruflichen Bildung Schleswig-Holstein“ statt, eine Initiative des Schleswig-Holsteinischen Institutes für Berufliche Bildung. Die Bergschule Fockbek und die Berufsberaterin der Schule, Frau Sauck, von der Bundesagentur für Arbeit, riefen in diesem Rahmen den Ausbildungsparcours an der Schule ins Leben, der am 26.11.2024 in den Räumen der Bergschule stattfand. Geplant war, dass Unternehmen aus der Umgebung über Ausbildungsmöglichkeiten und -berufe einmal anders informieren und Jugendlichen die Möglichkeit geben, Berufe zu „begreifen“, indem sie typische Arbeiten kennenlernen und ausprobieren können. Acht Stationen ergaben sich schließlich für den Vormittag, die von den Schülerinnen und Schülern der Jahrgänge 9 und 10 im 45-minütigen Wechsel mit großem Interesse aufgesucht und anschließend positiv bewertet wurden.

„Bei dem Altenheim (Haus am See), das fand ich cool“, so eine Schülerin im Anschluss. „man durfte viel ausprobieren, z. B. Rollstuhl fahren oder Verbände selbst wickeln“. Die Testfahrten mit dem Rollstuhl verfolgten dabei mehrere Ziele: ein Gespür zu entwickeln für die Wichtigkeit der Themen, Ansprache, Geschwindigkeit, Kontrolle abgeben, orientieren. Viele weitere Möglichkeiten des Aktivwerdens, aber auch der Information, wurden von „Haus am See“ angeboten.
„Mir hat der Polizeitest auf jeden Fall gefallen, weil es meinen Körper angestrengt hat und es eine Herausforderung war“. In der Tat konnten Schülerinnen und Schüler den Sporttest der Polizei nahezu so durchlaufen, wie er gefordert ist. Zwei Beamte begleiteten sie dabei und spornten die Teilnehmer immer wieder durch motivierende Zurufe an.
„Hobby hat mir sehr gut gefallen, weil das Arbeiten mit Holz, so wie es mir gezeigt wurde, toll war.“ Hobby-Wohnwagenwerk bot den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, einen Stiftehalter aus Holz herzustellen – angesichts der vergleichsweise knappen Zeit ein sportliches Vorhaben, das aber dank guter Vorbereitung und Erklärung der Ausbilder und Auszubildenden von Hobby gut und mit viel Freude der Beteiligten bewältigt werden konnte.
„Der Bereich Landwirtschaft hat mir gefallen. Sie haben 45 Minuten spaßig gestaltet, mit VR-Brillen und kleinen Spielen“. Bei der Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein sollten die Teilnehmer anhand von Proben, die von einem landwirtschaftlichen Betrieb entnommen wurden, erraten, welche Dinge relevant sind für die Landwirtschaft (z.B. Stroh, Gras- und Maissilage usw.). Die VR-Brille ermöglichte einen virtuellen Rundgang über einen Milchviehbetrieb.
„Agentur für Arbeit war auch toll, weil man da über Dinge, die auf einen zukommen, geredet hat“. Dies geschah z. B. in Quizform oder indem die Jugendlichen im Gespräch zum Nachdenken angeregt wurden, welche Veränderungen auf sie zukommen. Ergebnisse wurden anschaulich auf Plakaten festgehalten. Die Agentur für Arbeit teilte sich dabei eine Station mit der Jugendberufsagentur Rendsburg-Eckernförde.
„Interessant fand ich auch freenet wegen der Lagerlogistik“. freenet aus Büdelsdorf bot den Schülerinnen und Schülern Informationen mittels einer Präsentation.
Und nicht nur die Jugendlichen äußerten sich am Ende des Tages positiv, auch die Durchführenden zeigten sich zufrieden und wünschen eine Wiederholung des Ausbildungsparcours an der Bergschule Fockbek.

Lars Heckmann